Die zweite Runde unserer Tour 2022 stand quasi ganz im Zeichen der Stammtische. Um ein möglichst breites Publikum bedienen zu können, haben wir in dieser Runde an Stammtische und - spontan - auch an die Feuerwehr gedacht.
Herrentournächte sind lang - auch unter Corona-Bedingungen.
Wegen der Corona-Ausgangssperre konnten Sie sich nicht wie gewohnt in der Wirtschaft treffen. So beschlossen 10 reifere Herren kurzerhand den Stammtisch via Skype, Laptop und Tablet von zu Hause aus zu halten.
Eine Moritat ohne Bild, dafür sind alle Zuhörer/Innen aktiv beim "Wirtshauswechsel a la Herrentour" mit beteiligt.
|
Ich sitz schon seit ner Stunde ziemlich dumm
Allein an meinem Esszimmertisch herum
Ich trinke schnell obwohl ich´s nicht vertrag
Weil ich weder volle noch leere Gläser mag
Ganz vorsichtig sind A... und da H...
Dem Corona Virus traut von beiden keiner
Vorm Laptop sitzen beide Corona zum Trotz
Mit Gasmaske zum persönlichen Schutz
Wenn´s Flasch´l laar da hörte man die Herrn
Lautstark nach der Bedienung plerr´n
Denn Sie hatten einen riesen Durscht
Doch Ihren Ehefrauen war das ziemlich wurscht
Die Frauen finden das gar nicht so nett
Sie gingen nach und nach ins Ehebett
Das war unseren Herren ziemlich wurscht
Hatten Sie doch noch an riesen Durscht
|
Spät am Abend es dann geschah
Der H... der war plötzlich nicht mehr da
Man sah Ihn zwar doch er bewegt sich nicht
Er zuckt nicht mal, keine Mine im Gesicht.
Die Sorgen um den Stammtischbruder waren groß
Was ist bloß mit Ihrem H... los
Er rührt sich nicht und das schon ziemlich lang
Auch dem Bürgermeister wird es Angst und Bang
Der B.. der greift zum Festnetz Telefon
Und ruft bei H....s M... dahoam oo
Die M... foit dahoam fast aus´m Bett
Aa Anruf mitten in da Nacht ist nicht besonders nett.
Die M... bringt dem H.... s´Telefon
Damit er mit den andern sprechen konn
darauf wacht der H.... wieder auf
Beim Scypen eingeschlafen mit am riesen Rausch
|
|
|
|
Wir bli
Ein Stadionbesuch ist schon lange nicht mehr möglich und die Fans müssen leider draußen bleiben. Ungezwungenerweise wollte man sich auf 2 Bierchen im Hof des Busunternehmens Schneider in Zell treffen. Kurz bevor der erste Kasten Bier geleert war, keimte in den Köpfen der eingefleischten Fanmitglieder aus Dietfurt und Berching eine Idee, über die wir nun ausführlich berichten wollen.
eben
|
Beim Anblick der Busse kommt eana die Idee,
a Fahrt zum Auswärtsspiel, meiwardes mal wieder schee. Holladiria
Die Fans kriagn feuchte Augen, da setz ma uns nei
Und simuliern a Fussballfahrt, tragt´sas Bier nu glei rei. Holladiria
Wo soll die Fahrt hingehn, wo ist den a Spü?
As ChampionsleagueAchtelfinale in London wär a Züh. Holladiria
Während der Busfahrt wird bieselt was das Zeug hält,
aufm Busklo, auch wenns dem Sch... nicht gefällt! Holladiria
In Zeitraffa fahrns das nix wird versamt,
Belgien, die Fähre und auch das Zollamt.
In London okumma steigns aus dann in Zell,
A Fernseher wird aufbaut in der Halle ganz schnell. Holladiria
Aoide Aufzeichnung vom Spü, die schau mer jetzt oo,
bevor ma die Heimfahrt dann antreten koo. Holladiria
Vor der Heimfahrt nu bieseln, weil so iss der Brauch,
am Ranka von der Hauptstrass´, sonst z´reißt´s da an Schlauch. Holladiria
|
Der Bus wendet im Hof, denn es geht wieder zrück,
Dann hat man nicht wieder denselben Ausblick. Holladiria
Mit freiem Oberkörper, entspannt und verschwitzt,
die Fangemeinde stundenlang im Reisebus sitzt. Holladiria
Moral: Wos a echter Bayernfan is,
der hod a guads Sitzfleisch des is g´wiß
Ob simuliert oder in echt,
hinterher ist dir zwei Tage schlecht.
|
|
|
|
Am letzten Tag vor dem zweiten Lockdown traf sich eine illustre Gesellschaft in einer Dietfurter Gastwirtschaft, um noch einmal ordentlich auf den Putz zu hauen! Zum Abschied lag man sich in den Armen und versprach sich gegenseitig so bald als möglich sich wieder hier zu treffen. Nach mehr als 20 Wochen war es dann am ersten Mai 2021 endlich wieder so weit, die Wirtschaften durften ihre Biergärten wieder öffnen. Für Tagesgäste und somit auch für den Stammtisch, welcher immer in der Nähe eines Kachelofens sitzt, ist aber um 22Uhr Sperrstunde.
|
Am ersten Mai es is a Samstag gwen, s´war immer so beim Bräu-Toni,
San die Stammtischgäst ja glei die ersten gwen, s´war immer so ja so.
Frühzeitig hat man sich getroffen, doch erst nach dem Testen wird ge - - - - feiert!
Im Biergarten draußen hinterm Saal, s´war immer so, beim Bräu-Toni
trifft man sich endlich wieder mal, s´war immer so ja so.
Maria woas nu wos jeder trinkt, s´war immer so beim Bräu-Toni,
Ein Gedeck sie gleich an jedem bringt, s´war immer so ja so.
Die M.... B.... und da J...., die hocka all zwoa eng beinanda!
Sch.... und Tochter L.... mit ihrn Freind, s´war immer so, beim Bräu-Toni
Hocka selbstverständlich aa do heind, s´war immer so ja so.
Da Kloasterchef und da Sch.... F...., s´war immer so, beim Bräu-Toni
Newam St.... D.... und am T.... sitzt, s´war immer so ja so.
Maria will schnell abkassiern, d´Sperrstund kummt es dad pressiern.
|
Die Hausgäste derfa sitzen bleibm, s´war immer so, beim Bräu-Toni
Eich vom Stammtisch muas i jetzt vertreim, s´war immer so ja so.
Doch die Truppe bleibt entspannt, s´war immer so, beim Bräu-Toni
sie hobm an Trumpf nu in der Hand, s´war immer so ja so.
Denn jeder hod schnell bucht a Zimmer, nausschmeissen kannst du uns jetzt nimmer.
Sie san blieben über Nacht, s´war immer so, beim Bräu-Toni
hobm die Betten aber gar nicht dreckig g´macht, s´war immer so ja so.
Vom Feiern geht man direkt über, zum Frühstück ins Nebenzimmer rüber.
Der Sch.... M.... überm Schouch drobm wohnt, s´war immer so, beim Bräu-Toni
Die Reservierung hat sich trotzdem g´lohnt, s´war immer so ja so.
Moral: Die Moral von der Geschicht,
für Hausgäst gilt die Sperrstund nicht.
Drum denkt´s an d´Wirt und buchts a Zimmer,
dann kinnt´s sitzenbleibm – zur Not für immer.
|
|
|
|
Spontan - wie halt Hilfsorganisationen so reagieren müssen - hat sich dann noch unsere FW Dietfurt um einen Platz in der Tour 2022 beworben. Auch hier konnten wir mit einem Originalfoto den Eindruck - zumindest optisch - gut untermalen.....
Mia san von der Dietfurter Feuerwehr,
von der Feuerwehr, von der Feuerwehr.
Mia kumma und scho gibt´s koa Feuer mehr,
ja wenns brennt dann kumma g´rennt.
Es is erst vierzehn Tage her, es is a Samstag g´wen.
Da hod in Muttenhofen drobm a Stückerl Wiesen brennt.
Siebm Stützpunktfeuerwehren san glei ausgruckt nach Kroahof
Doch stinkert ist blos eine Wehr, die findens heid nu doof.
Mit C-Schläuch spritzen´s umanand das Wasser halt g´wiß lang.
Bei sechzehnhundert Liter Wasser da wird uns ned bang.
Knappe zwoa Minuten drauf, woar des Wasser weg,
die ersten Feuerwehrautos erfüllen nicht mehr ihren Zweck.
Mia san...
|
Während da K..... und da B.... S.... a frisches Wasser hoin.
Es wird in Kroahof aus der Wasserleitung g´stohln.
Vom ganzen Berg da kumma jetzt die Güllefassl an,
das kleinste fängt man glaubt es kaum bei 6000 Litern an.
I foar mit meim Güllefassl über jedes Wirtschaftsstrassl.
D´ Hand am Abzug s´Fassl voi, konn kumma jetz was wui
Da B.... duad die Landwirte am Einsatzort einweisen.
Die Fahrzeuge duan rundherum die Brandstelle einkreisen.
Schön langsam wird der Brand bekämpft die Flammen gehen aus.
Die ersten Wehren packen z´samm und fahren dann nach Haus
Mia san …
Zum Schluss kommt noch ein Riesenfass vom Güllefahren an.
Die Feuerwehrler räumen jetzt die Schläuche langsam zsamm.
L.... F...., R.... M...., N.... Sch.... und L.... H....
Der Güllefahrer fährt mit Hänger - flott rückwärts denn er kann es.
Vollgas gebm den Schieber auf, vierzg Meter spritzt der Dreck.
Doch die Dietfurter Feuerwehrler standen noch im Weg.
|
Und als sie das Ufer habm erklommen,
hatten sie Sonnenbräune angenommen.
Gesungene Moral:
Und von weitem hört man schon diese Melodie,
Vom Bulldogmotor und dem Fass mit der stinkenden Brüh.
Du kannst dir sicher sein, es dauert nicht mehr lang
Dann kommt der Bauer mit dem Güllefass und fängt das Güllen an.
Nicht nur in der Luft, ja Luft, ja Luft da liegt ein ganz besonderer Duft,
von Rind und Schwein da kannst du dir sicher sein.
Und in der Luft, ja Luft, ja Luft da liegt ein ganz besonderer Duft,
von Rind und Schwein da kannst du dir sicher sein.
|